Gemeindezentrum Sankt-Kamillus in Berlin

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Projektbeschreibung

Das Gemeindezentrum Sankt Kamillus liegt am Klausenerplatz und erstreckt sich platzseitig mit einer Gebäudebreite von ca. 33m sowie ca. 58m in die Tiefe des Grundstücks. Es besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die in aufeinander folgenden Bauphasen beginnend 1930 errichtet wurden und heute als Pfarrei mit Konvent, Kindertagesstätte und Seniorenheim genutzt werden. Ab 1930 wurden im rückwärtigen Bereich der Liegenschaft zunächst die zweigeschossigen Gebäude Pfarrhaus, Kloster und Kinderhort errichtet. In den Jahren 1931/32 wurde nach Plänen des Architekten Hermann Albert Mohr ein sechsgeschossiger Hochbau in die Straßenfront integriert, dessen Fassade von der Ansicht des Kirchenbaus geprägt ist. Städtebaulich beherrscht das Gebäude den Klausenerplatz als Abschluss nach Süden. Der in die Blockrandbebauung eingefügte Baukörper wird durch zwei seitliche Glockentürme betont. Die rückwärtigen Gebäude Pfarrhaus, Kloster und Kinderhort wurden in Massivbauweise aus Mauerwerk und Steineisendecken (sogenannte Eltondecken) hergestellt. Das Kirchengebäude wurde in Massivbauweise aus Mauerwerk, Stützen und Träger aus Stahl und Steineisen- (Eltondecke) oder Stahlbetondecken errichtet. Die Kirche wird über eine Außentreppe mit zwölf Steigungen von der Straße aus erreicht. Links und rechts des Kirchenraumes sind jeweils zwei Emporen vorhanden. Im Sockelgeschoss befindet sich ein großer Veranstaltungssaal. Das Hauptgebäude und das zweigeschossige Gebäude auf der Gartenseite sind durch Kreuzgänge verbunden. Alle Gebäudeteile sind unterkellert. Die Baumaßnahmen wurden im laufenden Betrieb ausgeführt. Hierbei sind die Belange des Kindergartens und des Seniorenheims bei der Planung und Ausführung berücksichtigt worden. Die Kirche ist als Baudenkmal als Bestandteil eines Denkmalensembles in die Denkmalliste der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eingetragen.